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Was ist Treibball?

Treibball ist eine vielseitige Hundesportart, bei der handelsübliche Gymnastikbälle vom Hund auf Kommando geschoben werden. Ursprünglich wurde diese Sportart als Ersatztätigkeit für Hütehunde entwickelt. Inzwischen verbreitet sich diese Sportart in ganz Deutschland, Hunde aller Rassen und Größen sind im Treibball aktiv.

Dazu werden bis zu maximal 8 Bälle auf einer Distanz von bis zu 20 Metern kontrolliert von einem Hund nach Anweisungen des Hundeführers in ein definiertes Tor geschoben. Der Mensch darf dabei den definierten Torraum nicht verlassen.

Ähnlich wie beim Billard liegen bis zu 8 Bälle in einem Dreieck und werden als Teamleistung von Hund und Hundeführer abgearbeitet. Der Hund orientiert sich dabei an Kommandos, Gesten und der Stimme des Hundeführers, der im Tor steht. Die Ballgröße ist dabei der Hundegröße angepasst.

Die Herausforderung ist bei dem kontrollierten Ballspiel die Zusammenarbeit auf große Distanz, da sich der Hund beim Treiben in einem hohen Erregungszustand befindet und dabei auf die Signale vom Mensch achten muss. Dies erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Teamarbeit.

Diese Trendsportart fordert Kopf und Körper.

Die Mensch-Hunde-Teams messen sich in Turnieren in 5 Wertungsklassen (Beginner, Leistungsklasse 1,2,3 und Senioren) und in 3 Größenklassen (mini, midi, maxi). An einem Turniertag laufen die Teams in ihrer Wertungsklasse jeweils 2 Läufe gegeneinander.

Der erste Wertungslauf ist ein fest definierter Lauf, bei dem die Bälle wie beim Billard zu einem Dreieck aufgestellt werden. Die nummerierten Bälle müssen der Reihe nach schnellstmöglich fehlerfrei in das Tor geschoben werden. Die Anzahl der Bälle und die Entfernung zum Tor variiert in Abhängigkeit der Leistungsklasse und Größe des Hundes.

Im zweiten Wertungslauf definiert der Richter die Position der Bälle, die auch hier der Nummerierung nach, ohne Ballberührung der anderen Bälle, in das Tor geschoben werden.

Diese Leistung ist nur als Team mit einer guten Kommunikation und Konzentration möglich.

Der Trainingsaufbau dieser Sportart setzt sich aus vielen kleinen Übungen zusammen. Teilnehmen können Hunde aller Rassen, kleine wie große Hunde, alte wie junge Hunde. Der klassische Hütehund hat den Dreh meist ein wenig schneller raus, da die Bälle symbolisch für Schafe stehen und instinktiv getrieben werden.

Zuerst wird beim Hund das Interesse am Ball geweckt, oder bei einem Ball Fanatiker gezügelt. Das Team lernt die wichtigen Basiskommandos und die „Anker“ Position hinter dem Ball kennen. Der Hund muss die verschiedenen Richtungen erlernen, damit er vom Menschen auf Distanz zum richtigen Ball dirigiert werden kann. Das Schubsen/ Treiben, und vor allem das gezielte Lenken der Bälle, muss erlernt werden, da der Hund nicht wahllos die Bälle bewegen darf.

Voraussetzung ist vor allem die Freude an einer gemeinsamen sinnvollen Aktivität. Gemeinsame Ziele führen zu einer motivierten und befriedigenden Zusammenarbeit. So kann fast jeder Hund und Mensch Freude an der gemeinsamen Ballarbeit finden.

Treibball ist vielfältig und wird spielerisch mit viel Lob und Bestätigung positiv aufgebaut.

Auch ohne Turnierambitionen ist Treibball ein toller Sport, der einfach viel Spaß macht.

Für die, die gerne weiterführende Informationen zu dem Turnier Reglement haben möchten, ist es sinnvoll sich mit der Prüfungsordnung auseinanderzusetzen. Es gibt seit dem 01.01.2023 eine VDH-Prüfungsordnung für Treibball.

Link zur VDH-PO

In immer mehr Vereinen findet die Sportart Einzug. Über den Vereinsfinder des swhv kann man den nächstgelegenen Verein finden.

Ansprechpartner im swhv:

Anneliese Schall  anneliese01(at)web.de