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Was ist Obedience?

Obedience findet seinen Ursprung in Großbritannien und ist seit 1951 als off. Sportart anerkannt.

Nach einer eineinhalbjährigen Erprobungsphase wurde im Juli 2002 die erste deutsche Prüfungsordnung in Kraft gesetzt. Seitdem hat sich diese Sportart fulminant entwickelt. Jugendliche wie Erwachsene, Mischlinge und Rassehunde (und dabei durchaus viele, an die man vielleicht nicht sofort denkt, wenn man „Gehorsam“ hört: Terrier, Schlittenhunde, Jagdhunde, aber natürlich besonders die Gebrauchs- und Hütehunde) legen jedes Jahr mehr und bessere Prüfungen bei uns im Südwesten, in Deutschland und sogar auf internationaler Ebene bei Welt- und Europameisterschaften ab. 

Das vierstufige Reglement ermöglicht jedem, der bereit ist, die nötige Übungszeit zu investieren, einen reibungslosen Übergang von der Begleithundeprüfung zu den Beginnern und einen zielgerichteten Aufbau der Anforderungen bis hin zur Klasse 3.  
 

Und dann gibt es natürlich die Obedience-typischen Dinge: den Ring, die Markierungshütchen, den Steward, der die Teams durch die Prüfung führt und die Übungen und die Ausführung ansagt, den oder die Richter, die sofort nach gezeigter Übung die erzielten Punkte anzeigen.

Obedience besteht zu einem beträchtlichen Teil aus bekannten Übungen wie Bei-Fuß-Gehen, Apportieren, Sitz, Platz, Steh aus der Bewegung und nicht zuletzt spektakuläre Übungen wie Richtungsapport oder Distanzkontrolle, Geruchsunterscheidung, Abrufen mit Steh und Platz oder das Voransenden mit Richtungsanweisung.

Beginner:


1. 2 Minuten Liegen mit Sichtkontakt
2. Freifolge
3. Sitz und Platz aus der Bewegung
4. Voraussenden in ein Quadrat
5. Abrufen
6. Apport auf ebener Erde
7. Kontrolle auf Distanz (5 m Abstand, 2 Wechsel)
8. Um ein Pylon schicken
9. Gesamteindruck

Klasse 1


1. 1 Minuten Sitzen in Sicht
2. Freifolge
3. Steh aus der Bewegung
4. Abrufen
5. Sitz oder Platz aus der Bewegung
6. Voraussenden in ein Quadrat (15 m Entfernung)
7. Apport auf ebener Erde (Holz)
8. Kontrolle auf Distanz (5 m Abstand, 4 Wechsel)
9. Rücksprung über die Hürde
10. Um einen Pylon schicken
11. Gesamteindruck

Klasse 2


1. 2 Minute Liegen außer Sichtkontakt
2. Freifolge
3. Steh, Sitz, Platz aus der Bewegung
4. Abrufen mit Steh
5. Voraussenden in ein Quadrat mit Platz und Abrufen (23 m Entfernung)
6. Apportieren mit Richtungsanweisung
7. Geruchsunterscheidung aus 6 Gegenständen
8. Kontrolle auf Distanz (10 m Abstand, 6 Wechsel, 3 Positionen)
9. Metallapport über eine Hürde
10. Gesamteindruck
 

Klasse 3


1. 2 Minuten Sitzen außer Sicht
2. 4 Minuten Liegen außer Sicht mit Ablenkung
3. Freifolge
4. Steh, Sitz und Platz aus der Bewegung
5. Abrufen mit Steh und Platz
6. Voranschicken mit Richtungsanweisung, Ablegen und Abrufen
7. Apportieren mit Richtungsanweisung
8. Um einen Pylon senden mit Sitz, Platz oder Steh, und Holzapport über eine Hürde
9. Identifizieren (Geruchskontrolle) aus 6 Gegenständen
10. Distanzkontrolle (15 m Abstand, 6 Wechsel)

Senioren:


1. 2 Minuten Liegen außer Sicht
2. Freifolge
3. Abrufen
4. Voraussenden in ein Viereck
5. Positionen aus der Bewegung
6. Apportieren mit Richtungsanweisung
7. Um einen Pylon senden (5 Meter)
8. Geruchsunterscheidung
9. Distanzkontrolle (10 Meter / 2 Wechsel)
10. Gesamteindruck
 

Bewertung:


Bei der Bewertung durch den Leistungsrichter fließen unterschiedliche Kriterien eine Rolle:
• Ausführung der Übungen
• Exaktheit
• rassetypische Schnelligkeit
• Harmonie
• Ausdruck
• Rasse

um nur ein paar wenige zu nennen. Die Bewertungskriterien, die Punktevergabe, die Koeffizienten der Übungen sind der Prüfungsordnung zu entnehmen.
Ein Aufstieg in die nächsthöhere Klasse ist nur mit einem "vorzüglichen" Prüfungsergebnis möglich.

Wer kann Obedience machen?


Hier gibt es keinerlei Ansprüche auf die Größe, Rasse oder Abstammung. Die einzige Voraussetzung die der Hund braucht, ist eine erfolgreich abgelegte BH- Prüfung für die das Mindestalter von 15 Monaten vorgeschrieben ist. Hundeführer, die eine abwechslungsreiche Aufgabe für ihren Hund suchen, die Freude an der Arbeit mit ihrem Hund haben und bereit sind, fast täglich zu üben, die sind beim Obedience genau richtig. Hierbei braucht es Geduld, und wenn es mal nicht so funktioniert hat, die richtige Motivation und Einstellung.